
13. Juli – 07. September 2025
Altes Schlachthaus Mosbach
Unterm Haubenstein (im Kleinen Elzpark)
74821 Mosbach/Baden
Öffnungszeiten während der Ausstellungen:
Do, Sa, So und an Feiertagen von 14 – 18 Uhr

15. Juni – 31. August 2025
Kulturforum Vis-à-Vis der Stadt Buchen
Kellereistraße 23
74722 Buchen
Öffnungszeiten während der Ausstellungen:
Di-Fr 14 – 17 Uhr, So 14 – 17 Uhr
Ivan Zozulya
Real Dragons Don’t Appear On Command
13.07. -07.09.2025 Mosbach

Die Ausstellung von Ivan Zozulya widmet sich einem zentralen Aspekt unserer heutigen Wahrnehmung: der Beziehung zwischen Mensch und Bild. Im Fokus steht die Perspektive auf Bilder als eigenständige Akteure, die nicht nur abbilden, sondern aktiv mit uns interagieren. Bilder treten als Mitgestalter der Welt auf, während wir gleichzeitig ihre Mitgestalter sind.
Durch das Medium der Malerei erforscht Zozulya, wie Bilder sich in unterschiedlichen Formen manifestieren – als Metapher, Narration, Illusion, Markierung, Zeichen oder Symbol. Dabei stellt er durch den Prozess ihrer Erstellung die grundlegenden Fragen, wie Bilder zu Sinnhaftigkeit, Autonomie und Glaubwürdigkeit gelangen.
Tim Cierpiszewski
UNTER FALSCHER FLAGGE
15.06. – 31.08.2025 Buchen

Tim Cierpiszewski der im Anschluss an ein Studium der Philosophie, freie Kunst an der Kunstakademie Münster bei Maik und Dirk Löbbert und an der Kunstakademie Düsseldorf bei Martin Gostner studierte und im Jahr 2009 mit dem Diplom sein Studium an der Akademie Münster beendete, setzt sich mit den potentiellen Möglichkeiten von Architektur, fernab von Statik und Bauauflagen auseinander.
So ist sein künstlerisches Interesse auf die Kunst umgebende Architektur gerichtet. Diese fungiert einerseits als Ausgangspunkt für displaybezogene Arbeiten und verweist so nicht nur auf den architektonischen Kontext, sondern bezieht diesen sozusagen aktiv in den künstlerischen Prozess mit ein. In dem Cierpiszewski Unregelmäßigkeiten und Störelemente mit in die Arbeit aufnimmt, arbeitet er sich andererseits regelrecht von den vorgefundenen Spezifika der Ausstellungsräume weg und schafft über Differenzen zu diesen einen erweiterten architektonischen Zugang, ein materielles Weiterdenken des Ausstellungsdisplays.
Seit einiger Zeit ergänzt der Künstler seine eigentliche raum- und architekturbezogene Arbeitsweise durch das Involvieren anderer Räume beziehungsweise weiterer Raumbegriffe.
So berücksichtigt er beispielsweise unser kollektives gesellschaftliches (Bild-) Bewusstsein, den virtuellen Raum des Internets und nutzt unterschiedlichste Bilddownloads als Basis zu diversen Bildsamplings und Remixen, um diese wiederum mit der spezifischen Ausstellungsarchitektur zu verquicken. Es entstehen komplexe Verschränkungen zwischen Gebäudeform und -inhalt, dem omnipräsenten Internet und Wandgestaltungen, die in überraschenden installativen Zusammenhängen präsentiert werden.
2019, Dr. Mathias Kern