Fritz Heinsheimer

Heinsheimer im Buch

Zur Ausstellung erschien ein von der Stadt Mosbach herausgegebener Katalog hier mehr

 

20. Juli - 7. September 2014

Fritz Heinsheimer - ein Maler aus Mosbach

Grafik, Malerei

Eine Sonderausstellung der Stadt Mosbach im Rahmen des “Mosbacher Sommer” gemeinsam mit dem Geschichts- und Museumsverein und dem Kunstverein Neckar-Odenwald

Fritz Heinsheimer - eine Wiederentdeckung! Der in Mosbach geborene Maler (1897-1958) erwarb sich in der Weimarer Republik Reputation. Heinsheimer war Meisterschüler Max Slevogts und hatte in den 20er- und 30er-Jahren des letzten Jahrhunderts großen Erfolg, bevor er als Jude im 3. Reich Verfolgung zu erdulden hatte und in Frankreich untertauchte. 1942-1945 überlebte Heinsheimer unter dem Namen Fernand Husser in der Bretagne und in Paris. Nach dem Krieg wurde ihm nicht mehr die Anerkennung zuteil, die ihm seiner künstlerischen Bedeutung nach zugestanden hätte. Die Stadt Mosbach konnte im Jahr 2010 ein Konvolut von Radierungen, Aquarellen und Lithographien Heinsheimers erwerben, die hier zum ersten Mal der Öffentlichkeit vorgestellt wird. Der Erwerb wurde durch eine großzügige Spende des Geschichts- und Museumsverein Mosbach ermöglicht.

Leihgaben privater Sammler und mehrerer Museen ergänzen die Mosbacher Blätter.

Mit Hilfe wertvoller Hinweise des Nachlassauktionators Klaus Kauffmann auf Privatsammler und Museen ist es gelungen, den überwiegend grafischen Mosbacher Bestand für die Dauer der Ausstellung um Ölgemälde und wichtige Farblithographien zu erweitern. Dabei verdanken die Organisatoren insbesondere Wolfram Kremer aus Wiesbaden viele Hinweise auf Heinsheimers Verbindungen im kulturellen, politischen und religiösen Berlin.

Die Ausstellung wird von Christine Funk (Stadt Mosbach), Ulrike Thiele (Kunstverein) und Dr. Karsten Weber (Geschichts- und Museumsverein), der intensiv recherchiert hat, kuratorisch betreut.

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Die Stadt Mosbach bedankt sich bei allen, auch bei den nicht genannten privaten Leihgebern:

Richard Brinkmann, Hamburg .  Frank Friedrich, Erftstadt  . Institut für ausländisches und internationales Privat- und Wirtschaftsrecht der Universität Heidelberg  . Prof.  Dr. Dr. h.c. mult. Erik Jayme  . Wolfram Kremer, Wiesbaden  . Kurpfälzisches Museum Heidelberg .  Museum Wiesbaden  . Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalz Speyer .  Universitätsarchiv Heidelberg

und weiteren Förderern des Ankaufs, des Katalogs, der Ausstellung sowie der Begleitveranstaltungen:

Geschichts- und Museumsverein Mosbach  . Richard Waibel, Obrigheim .  Spedition Spitzer, Mosbach 

 

Rahmenprogramm zur Ausstellung

 

 

 

Donnerstag, 14. August 2014, 18 Uhr, Rathaussaal Mosbach

Karl August Heinsheimer  (1869-1929) – Vom Amtsrichter in Mosbach zum Rechtsprofessor in Heidelberg

Vortrag von Prof. Dr. Klaus-Peter Schroeder, Institut für geschichtliche Rechtswissenschaft, Heidelberg

Prof. Schroeder lehrt am Institut für geschichtliche Rechtswissenschaft der Universität Heidelberg. Er ist Präsident der "Heidelberger  Rechtshistorischen Gesellschaft". 2011 erschien von ihm in zweiter Auflage "Vom Sachsenspiegel zum Grundgesetz. Eine  deutsche Rechtsgeschichte in Lebensbildern". Karl August Heinsheimer, Vater des in Mosbach geborenen Kunstmalers Fritz Heinsheimer, wurde 1927 zum Rektor der Universität Heidelberg berufen. Prof. Schroeder wird in seinem Vortrag über den bedeutenden Kollegen auch dessen Freundschaften aus der Mosbacher Zeit der Familie hervorheben.

rechts: Prof. Dr. Karl Heinsheimer, Foto aus: Max Gutzwiller, Heidelberger Rechtswissenschaftliche Abhandlungen, hrsgg. v. der Juristischen Fakultät, Nr. 7: Karl Heinsheimer , Carl Winters Universitätsbuchhandlung, Heidelberg 1929

 

 

 

Sonntag, 24. August 2014, 11 Uhr, Rathaussaal Mosbach

Dr. Armin Schlechter - "Max Slevogt und sein Berliner Kreis"

Der schriftliche Nachlass des renommierten Kunstmalers Max Slevogt wird in  der Handschriftenabteilung der Pfälzischen Landesbibliothek in Speyer verwahrt. Slevogts Meisterschüler, auch der in Mosbach geborene Fritz Heinsheimer, kamen über den Berliner Freundeskreis des Meisters mit der blühenden Theaterwelt der  Reichshauptstadt in Kontakt. Freund Emil Orlik etwa schuf Bühnenbilder für Max Reinhardt, der den jungen Bertolt Brecht als Dramaturgen anstellte.

Der Referent aus Speyer, Leiter der Handschriftenabteilung, ist dabei, den Slevogt-Nachlass zu erschließen und wird über seine Funde mit  Bildbeispielen berichten.

Dr. Karsten Weber liest ausgewählte Dokumente vor.

rechts: Fritz Heinsheimer skizzierte seinen Lehrer Max Slevogt im Jahre 1929 bei dessen Sgraffiti-Arbeiten im Berliner Kindl

 

Sonntag, 7. September 2014, 16 Uhr, Altes Schlachthaus

Finissage - „Als wär’s ein Stück von mir“

  • Dorothee Roos liest aus Carl Zuckmayers (1896 -1977) Lebenserinnerungen „Als wär’s ein Stück von mir“.
  • Dr. Karsten Weber legt die Verbindung von Fritz Heinsheimer zur damaligen Theaterwelt dar, die sich z. B. in Portraits von Bert Brecht und Max Bildt zeigt.
  • Musik: das Mosbacher Streichquartett "Raddoppiamento"

 

Katalog

Zur Ausstellung ist ein Katalog mit 60 Seiten und zahlreichen Abbildungen erschienen, der den Lebensweg des Künstlers ausleuchtet. Erhältlich im Buchhandel und im Kulturamt der Stadt Mosbach, 60 Seiten, Preis 14 Euro

 

Seiten-Reproduktionen aus “Fritz Heinsheimer - Ein Maler aus Mosbach” mit Beispielen aus dem von der Stadt Mosbach erworbenen Werkkonvolut und Leihgaben

zum Vergrößern anklicken

 

Der Druck des Austellungs-Katalogs wurde von Richard Waibel, Obrigheim, unterstützt.

 

Presse

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Unser Plakat als JPG

Austellungsfotos: Tim Krieger, Mosbach

 

 

 

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