Historienmaler Wilhelm Emelé

Pressemitteilung des Bezirksmuseums Buchen:

Er malte für Kaiser und Könige...

Foto: Bezirksmuseum Buchen

Zwei runde Jubiläen bestimmen im kommenden Jahr das Sonderausstellungsprogramm des Bezirksmuseum in Buchen: Das 100. Gründungsjahr der Hollerbacher Malerkolonie und der 100. Todestag des im Riesen geborenen Schlachten- und Historienmalers Wilhelm Emelé. Die Schau mit Werken der Hollerbach ist vom 25. Mai bis 11. September zu sehen, nach einer Umbauphase wird ab 12. Oktober bis 18. Dezember ein Querschnitt des künstlerischen Lebenswerkes von Wilhelm Emelé gezeigt. Für beide Ausstellungen sind Publikationen und ein umfangreiches Begleitprogramm aus Vorträgen, Malkursen und Mitmachaktionen geplant.

Die zweite große Sonderausstellung ist dem in Buchen geborenen Schlachten- und Historienmaler Wilhelm Emelé gewidmet. Als Sohn des "Riesen"-Wirts 1830 in Buchen geboren, war dem begabten Jüngling bald das Sujet seiner Malkunst klar: Nachdem eine militärische Laufbahn aussichtslos erschien, wandte er sich der Schlachten- und Historienmalerei zu. Die naturgetreue Darstellung von Pferden in allen erdenklichen Positionen, aber auch Studien zu Uniformen, Hühnern und Kühen beherrschte er zur Perfektion.

Er studierte und wirkte in München, Antwerpen, Paris, Wien und Berlin und malte Monumentalbilder mit Schlachten aus der Zeit des 30-jährigen Krieges bis ins 19. Jahrhundert. Kaiser, Könige und Adelige waren seine Auftraggeber und sie machten Emelé zu einem bedeutenden und wohlhabenden Maler. Als Ende des Jahrhunderts die Zeit der großen Schlachtenmalerei vorüber war, wandte er sich den kleineren Motiven, den Genreszenen zu. Am 11. Oktober 1905 verstarb Wilhelm Emelé in Freiburg.

Zum 100. Todestag zeigt das Bezirksmuseum ein Spektrum seines Schaffens: Von Familienbildern, Skizzen, unzähligen Vorstudien und kleinformatigen Genrezeichnungen bis zum monumentalen Schlachtenbild. Persönliche Dokumente, teilweise aus dem Besitz der Familie, teilweise aus den reichhaltigen Beständen des Bezirksmuseums bringen den Besuchern diesen selbstbewussten Mann und Maler menschlich nahe. Eine kleine Sensation in der Ausstellung ist sein originales Holzgliederpferd, auf dem er die Akteure seiner Schlachten zur realitätsnahen Darstellung eines Reiters in seinem Atelier posieren ließ.

 

Website des Bezirksmuseums: www.bezirksmuseum.de

 

Kontakt: Brigitte Popper, M. A., Bezirksmuseum Buchen e. V., Kellereistraße 25-29, 74722 Buchen, Tel. 0 62 81.88 98   Mail hier klicken

 

 

100 Jahre Hollerbacher Malerkolonie

 

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