Mensch und Tier

 

Christian Adam

Texte 

 

Auswahl von Texten, uraufgeführt anlässlich der Vernissage der Ausstellung “Mensch und Tier” im Alten Schlachthaus Mosbach, 20. Juli 2008

 

 

Ich kann es schon nicht einmal mehr ertragen, wenn einer Regenwürmer zerschneidet, zerstückelt - aufspießt, um heimtückisch damit anderen Spezies das Leben zu nehmen.

Fischen ist vorsätzliches Töten. Sportfischer sind Mörder. Sie töten aus Langeweile im Überfluss. - Vorsätzlich!

 

 

 

Schafsköpfe von heute, waren die Lämmer von gestern –

(so ein Dilemma).

 

 

 

Wir haben einen unendlichen Seelenleib, schier unbegrenzt geht alles hinein – aufgebläht und schwanger – es geht alles hinein, mehr und mehr und mehr. Verluste heben sich auf – Gewinne sind nie zuviel. Gewinner ist schon der nächste Morgen - schon übermorgen überlebt und weitergelebt. Im Seelentrakt verdaut und ausgeschissen. Wen kümmert das Gewissen und fühlst dich frei und allzeit gut. Und ist es wirklich mal zuviel gewesen, dann gibt es noch immer die Pestilenzia.

 

 

 

... umsunst

 

Kunst ist Kunst ...

und Gunst ist Kunst.

 

Kunstgunst ist Kunst

gekunste Hundsgunst.

 

Hund ist Kunst ...

ist Gunst-Hund-Kunst.

 

Mobs macht Hops und

Kurt liebt Kunst ...

 

Kriegfrei für Siegbrei,

es hopst und mobst ...

 

Ku - Hu und Mu bist du,

nst-Sieg, nd-Krieg, huju.

 

 

 

Die schönsten Momente im Leben sind die: Wenn es dir die Sprache verschlägt!

Also die Zeit vor dem Denken der Worte in Sinnzusammenhängen. - Also die Zeit, vor dem Wort dieses Textes und damit jedweden Textes. - Und das ist der Moment, den wir alle gemeinsam haben, manchmal. – Ach ja, Leben, so ganz animalisch!

 

 

 

 

 

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