ZWISCHEN WELTEN

Brigitte Satori Constantinescu

ZWISCHEN WELTEN

Künstlerische Fotografie - Video - Installation

Kulturforum Vis-à-Vis Buchen, 5. Mai bis 23. Juni 2013

ZWISCHEN WELTEN – Die Synthese des Blicks

Der Titel, den Brigitte Satori Constantinescu gewählt hat, ist programmatisch für ihre künstlerische Haltung. Mit ihren Arbeiten bewegt sich die Künstlerin „zwischen Welten“; sie besetzt Schnittstellen, in denen sich verschiedenste Sphären, Kosmen, Gedankenwelten berühren und ineinander verweben. Stets findet sie hierfür Ausdrucksformen, die derart wunderbar ausbalanciert sind, dass sich auch dem Betrachter das changierende Spiel zwischen den Welten sinnlich mitteilt und seinen Blick in verschiedene Richtungen öffnet.

Das Prinzip, Berührungen zwischen Welten zu schaffen, zieht sich wie ein roter Faden durch die Werkgruppen der letzten Jahre und findet auf formaler, motivischer und konzeptioneller Ebene seinen Niederschlag. Im Folgenden sei daher der Versuch unternommen, dies vor dem Hintergrund der aktuellen Arbeiten anhand von Paarungen bzw. Themenkomplexen näher zu fassen, die allesamt miteinander korrespondieren und ineinander übergehen.

Brigitte Satori Constantinescus künstlerisches Ausgangsmaterial ist die Fotografie. Sie gilt gemeinhin zunächst einmal als ein Medium, das – quasi unbestechlich - die Realität wiedergibt und objektiv dokumentiert. Der Künstlerin geht es jedoch nicht um dieses dokumentarische Festhalten eines bestimmten Augenblicks, eines Momentes in Raum und Zeit und sein möglichst störungsfreies (Wieder)Erkennen. Ihr Interesse gilt vielmehr dem Durchbrechen unserer oberflächlichen, alltäglichen Sehgewohnheiten: Was zählt, ist der entdeckende Blick auf die visuelle Welt – auf Details, subtile Erscheinungen von Farbe, Form oder Struktur, die sich in der unendlichen Fülle sichtbarer Phänomene verbergen und die es aufzuspüren gilt. Der Blick der Künstlerin durch die Kamera ist also von vorneherein ein schöpferisch-malerischer, der herausdestilliert und fokussiert – und damit sinnlich-ästhetisch weit über die fotografische Funktion des bloßen Abbildens hinausgeht.

Zwischen Fotografie und Malerei

Doch nicht nur bei der Motivfindung nutzt die Künstlerin malerische Prinzipien, sondern auch auf der Ebene der Bildkomposition. Wie einem Maler Farbe und Form dienen ihr die fotografischen Aufnahmen als kompositorisches Ausgangsmaterial; aus ihnen löst sie Details heraus, die sie vergrößert, spiegelt, vervielfältigt, und zu neuen Bildwelten kombiniert.

Durch diese Technik der Montage von Versatzstücken aus der Realität enthebt die Künstlerin den Bildraum einer konsistenten, in der Fotografie eigentlich üblichen Perspektive, und eröffnet ein weites Feld neuer räumlicher Wahrnehmungsmuster.

Heike Sütter, zur Arbeit der Künstlerin, in einem Katalogtext ZWISCHEN WELTEN – Die Synthese des Blicks

 

Abbildungen: oben: Dämon, Fotomontage

darunter: Blick in die Ausstellung, Die Künstlerin vor einem Ausschnitt ihrer Arbeit “Paradies” (Fotos in Buchen: Tim Krieger)

 

 

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