Programm 2025 >> 2024 >> 2023 >> Archiv
Rückschau Programm 2023
Werner Zeh
Unsichtbares sichtbar machen
12. November bis 17. Dezember 2023 Buchen
Kunstausstellung des Kunstvereins Neckar-Odenwald und der
Stadt Buchen zum 80. Geburtstag des Malers Werner Zeh.
>> Mehr zur Ausstellung auf buchen-feiert.de
Louis von Adelsheim
patio
24. September bis 28. Oktober 2023 Mosbach
Im Jahr 2018 zeigte Louis von Adelsheim die Ausstellung Los Muros de Chile im Museo de Arte Contemporáneo in Santiago de Chile. In zwölf Räumen widmete sich Louis von Adelsheim mit Videoinstallationen den schwierigen Bedingungen in den Haftanstalten Chiles und verwandelte das Museum in ein virtuelles Gefängnis.
Hinter eisernen Gitterstäben liefen in langen Einstellungen großflächige Filmsequenzen über das Alltagsleben der Insassen. Männer stemmen Gewichte, trinken Tee, verrichten Tischlerarbeiten oder spazieren im Kreis. Ein Wirrwarr aus Menschen in einem viel zu engen Gefängnishof, über den sich Wäscheleinen und Stacheldraht spannen.
In dieser Ausstellung wurden gesellschaftliche und politische Konflikte nicht dokumentarisch reproduziert, sondern durch die Einbindung in Wiederholungsstrukturen, Untermalung mit zeitgenössischer Musik, mit surrealen Momenten und utopischen Ausblicken in einer symbolischen Dimension verortet.
Im Alten Schlachthaus zeigte Louis von Adelsheim die Installation “patio”. Der Titel Patio – Innenhof – bezieht sich auf die Emotionswelten der Haftsituation, basierend auf Aufnahmen aus der Strafvollzugsanstalt in Valparaiso.
Louis von Adelsheim . Konzept & Kamera
Andrea Brandes . Konzept & Koordination
Karl Anton Koenigs . Ausstellungsleiter / Schnitt
Stefan Krenger . Technischer Leiter / Aufbau
Wolfgang Schork . Metall-, und Holzbauten
Jan Wiciak . Aufbau
Klaus Schweitzer . Video Technik
Benedikt von Bernstorff . Texte
Ulrike Thiele . Kuratorin
Mitgliederausstellung
Zeitläufte
30. Juli bis 22. Oktober 2023 Buchen
Mit Arbeiten von Wilfried Georg Barber, Hildegard Becker, Lara Brauch, Thomas Breuer, Michael Buchfelner, Christine Doege, Sofia Greff, Johann Haupert, Marie-Luise Schwind, Birgit Sommer, Ulrike Thiele, Bernd Vonau und Werner Zeh
Im Lauf der Zeiten… heute, gestern, morgen.
Anlässlich des Stadtjubiläums 50/1250 Jahre Buchen ist das Thema dieser Ausstellung, sich mit Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu befassen. Ansichtssachen abzubilden zu Zeit, persönlicher oder kollektiver, regionaler, familiärer, individueller, globaler Zeit.
Carolina Kreusch
wenn die wolken nahe sind
23. Juli bis 10. September 2023
Carolina Kreusch ist zuständig für die Erschaffung von Dingen oder Wesen, das lässt sich nicht genau sagen. Sie haben alle ein vermeintliches Vorleben, eine Geschichte, die sie erzählen können. Die Künstlerin hat eine klassische Ausbildung als Bildhauerin. Später galt ihr Interesse auch dem Bühnenbild. Diese Begegnung mit der Welt des Theaters ist für die Entwicklung ihrer Skulpturen ein prägender Schritt geblieben. Das Theater setzt auf Illusion. Die Gegenstände der Bühne sind auf Fernwirkung gemacht, verwendete Materialien manchmal bewusste Täuschungen, was oft auch Teil der Funktionalität ist. Es gibt die Perfektion der Schauseite, aber auch den Blick dahinter. Diese bestimmte Verfasstheit der Bühnengegenstände zeichnet auch die Mischwesen der Künstlerin aus. Durchschaubarkeit, Anschaubarkeit bedeutet auch Verletzlichkeit. Gleichzeitig aber sind ihre Arbeiten ungeheuer vital, nicht unterzukriegen, sie beben vor Vitalität.
Ihr Arbeiten, ihr Farbendrang, ihr räumliches Formen, das alles folgt dem vitalen Anliegen nach Kommunikation.
Sofia Greff
Facetten einer Stadt
9. Juli 2023 bis Juni 2024 Stadtgebiet Buchen
>> Mehr zu diesem Projekt auf buchen-feiert.de
STROMWANDLUNGSCHALL 2
10. Juni 2023 Mosbach
Aus dem Einladungstext:
“Musik und Klangkunst leben von der Vorführung, vom unmittelbaren Erlebnis in Raum und Zeit. Und entgegen so mancher Vermutung unserer Tage: Auch die Elektronische Musik kann handgemacht sein, greifbar und unmittelbar. Genau hier liegt der Schwerpunkt von Strom WandlungSchall!
Am 10. Juni 2023 geht unser Musikprojekt Strom WandlungSchall in die zweite Runde. Einmal mehr wird das Alte Schlachthaus in einen Ort der experimentellen Elektronischen Musik verwandelt. Akteure aus Hamburg, Köln, Wien u.a. garantieren Klangerlebnisse der besonderen Art, rückgreifend auf analoge, digitale oder experimentelle Klangerzeuger.
Auch in diesem Jahr beweisen die Klangkünstler in offener, publikumsnaher Atmosphäre, wie vielfältig elektronische Musik sein kann. Von flächigen, meditativen Klangteppichen bis zu zerrenden Filtermodulationen ist in den Live-Performances alles vertreten. Offenheit ist hierbei Programm, was sich auch in der Begegnungsmöglichkeit zwischen Publikum und Künstlern widerspiegelt.
Wie es sich bereits bewährt hat, findet das Projekt in Kooperation zwischen dem ZeM (Zentrum für Elektronische Musik) und dem Kunstverein Neckar Odenwald statt.”
Driss Ouadahi
PROXIMITÉ
21. Mai bis 9. Juli 2023 Buchen
Driss Ouadahi ist ein zeitgenössischer algerischer/deutscher Maler. Nach Studium an der Kunsthochschule in Algier 1984 – 1987 setzte er seine Ausbildung an der Kunstakademie Düsseldorf 1988 – 1994 fort, die er als Meisterschüler von Prof. Michael Buthe abschloss. Der Künstler lebt und arbeitet in Düsseldorf.Als reine Erfindung aus Malerei und Zeichnung Driss Ouadahis Gemälde vereinen sich kritische Hinterfragungen des heutigen Städtebaus mit utopischen Visionen von Architektur.
Komponiert nach den Gesetzen der Zentralperspektive, liegt eine gleichermaßen lapidare wie komplexe urbane Siedlung aus Hochhausbauten vor. Der Künstler nimmt in seiner Arbeit Bezug auf aktuelle politische, kulturelle und religiöse Konflikte in ihrer globalen Dimension.
Er selbst sagt zu seiner Arbeit: „Die malerischen Verdichtungen in meinem Werk stehen in einem engen Bezug zur narrativen Dichte („Densité“) der Banlieues großer Metropolen, hervorgerufen durch ihre Strukturen und die verschiedenen Kultur- und Erinnerungsschichten.“
Yvonne Schweidtmann
handsome
16. April bis 28. Mai 2023 Mosbach
Yvonne Schweidtmann studierte an der Kunstakademie Düsseldorf Freie Malerei.
Die oft großformatigen Bildwelten von Yvonne E. Schweidtmann werden getragen von Themen, die uns in unserem Menschsein bewegen und immer bewegen werden. So etwa die Frage der Körperlichkeit, der Zärtlichkeit und Schönheit oder dem Dilemma der (eigenen) Unvollkommenheit und Verletzlichkeit. handsome eröffnet ein facettenreiches Bildpanorama, getragen von dem wohlwollenden, manchmal insistierenden, oft schonungslosen Blick einer Malerin auf die Schönheiten und Verwerfungen einer von Umwälzungen geprägten Welt.
Finnisage mit einer Tanzperformance von Paul Calderone
und einer Gesangsimprovisation von Thomas Huy.
Billa Burger
Von Menschen
2. April bis 14. Mai 2023 Buchen
Billa Burger studierte an der Städelschule in Frankfurt am Main bei Peter Angermann und Wolfgang Tillmans. Sie ist Meisterschülerin von Wolfgang Tillmans und lebt und arbeitet in Frankfurt/Main.
Billa Burgers Multimedia-Arbeiten sind inspiriert von Phänomenen und der Ästhetik der Massenmedien. Die Montage steht dabei im Zentrum ihrer künstlerischen Praxis.
Bildelemente, aber auch Textfragmente aus dem medialen Spektrum finden sich in einem anderen Bildzusammenhang bzw. im Titel wieder und bekommen darüber eine neue Konnotation. Eine eigene Bildwelt wird gesampelt. Besonderheiten des Materials wie Holzmaserung und Plakatabriss-Stücke, aber auch aussortierte Karten und Bilder fügt sie mit fotorealen und abstrakten Bildanteilen assoziativ zu stellenweise absurden, aber auch anspielungsreichen Bildkompositionen zusammen. Reste unseres Daseins werden so mit neuem Leben gefüllt. Durch die symbolhafte Bildsprache liefern die Werke oftmals einen ironisch-kritischen Kommentar zu diversen gesellschaftlichen Themen. Es entstehen aber auch Szenerien, die einfach nur zum Eintauchen und Verweilen einladen.
Die Arbeiten sind in Malerei, Zeichnung, Fotomontage, Siebdruck und Collage auf Holz, Leinwand oder Papier umgesetzt.
Der Titel der Ausstellung „Von Menschen“ bezieht sich nicht nur auf mediale und materielle Reste unseres menschlichen Daseins, sondern auch auf die inhaltliche Prägung der Welt durch den Menschen.