Lynn Schoene - Zeitlos

Lynn Schoene

„Zeitlos“ – another time, another space

Bild-Objekt-Installation

 

25. März – 22. April 2007

Vernissage: Sonntag, 25. März 2007, 16 Uhr

Einführung / Performance “Taken”: Helen Schoene, London

 

Fotos: Lynn Schoene (zum Vergrößern anklicken)

 

 

Es ist immer das Material, das Lynn Schoene inspiriert und von dem alle Ideen ausgehen. Es wird zu ihrem Konzept.

Dr. Ulrike Hauser Suida, Heidelberg 2006

 

Lynn Schoene

 

Nach jahrelanger Auseinandersetzung mit vielen Aspekten der Zeichnung und der Malerei, geht die britische Künstlerin Lynn Schoene seit zehn Jahren eine Art von Grenzgang zwischen dem Wandbild, Bildobjekt und drei-dimensionalen Raumobjekt. Oft werden diese Facetten zu themenbezogenen Rauminstallationen vereint. Ob Malerei oder Objekt, steht stets die Materialität und die vom verwendeten Material an sich ausgehende Emotionalität und Sinnlichkeit im Vordergrund. Um die Authentizität dieser Wirkung nicht zu beeinträchtigen, bleiben die verwendeten Materialien möglichst naturbelassen, d.h. sie werden nicht farblich verfremdet. Die verwendeten Materialien sind schwerpunktmäßig Wachs, im eigenen Atelier hergestellte handgeschöpfte Papiere, Baumwollgaze, Filz, Bitumen und Erdpigmente.

In der mehrteiligen Rauminszenierung, die Lynn Schoene in Mosbach zeigen wird, findet sich der Betrachter in einem lebensgroßen Wachsfigurenensemble, aus Kleidungshüllen bestehend, die an stilisierte  Ballroben oder Festgewänder des 19. Jahrhunderts erinnern könnten, jeweils vereinfacht aber mit überraschenden Details versehen. Manche der Objekte wirken fast insektenhaft, wie aus einer anderen Welt, einer anderen Zeit. Zwei großformatige Reliefbilder, die schemenhaft ein zerfallendes Kleid und einen Kronleuchter aufweisen, ergänzen und relativieren die Szene, die eine Atmosphäre von zeitloser An- und Abwesenheit zugleich vermittelt. Anregung für die raumgreifende Installation war die Erinnerung an eine Szene aus einer Kindheitslektüre von Charles Dickens „Great Expectations“ (Große Erwartungen) von 1860/1861, die die Künstlerin in jungen Jahren fesselte. Die Installation ist jedoch nicht als Illustration einer zentralen Begebenheit des Romans zu verstehen. Vielmehr stellt das Bild-Raum-Ensemble (2005 – 2007) ein aus subjektiv-kindlicher Sicht assoziatives Stimmungsbild zur Schlüsselszene dar, die sich im Laufe der Zeit und des Arbeitens verselbständigt hat.

Auch wenn Inhalte mitbestimmend für neue Werkgruppen von Lynn Schoene sein können - und in diesem Fall sind, leben die entstehenden Bilder, Objekte und Installationen aus den Wirkungen des Materials, seiner Stofflichkeit und sinnbildhaften Kraft

Mehr zur Künstlerin Lynn Schoene auf ihrer Website hier klicken

Bericht von Peter Lahr in der Rhein-Neckar-Zeitung, 23. 3. 2007 hier klicken

Bericht zur Vernissage und Performance in der Rhein-Neckar-Zeitung, 29. 3. 2007  hier klicken

 

Blick in die Ausstellung im Alten Schlachthaus

 

Helen Schoene während der Performance “Taken”

 

Helen Schoene, Tochter der Künstlerin Lynn Schoene, wird in die Ausstellung mit einer Performance einführen. Nach einem Tanztheaterstudium in den Niederlanden, besuchte sie Goldsmiths College in London und schloss mit Master in Performance ab. Helen Schoene ist freischaffend und lebt und arbeitet in London. Seit einigen Jahren tritt sie mit eigenen Choreografien und  Performances im In- und Ausland auf. Ihre Website finden Sie hier

 

 

 

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